Mann, ich habe gerade gesehen,dass ich seit genau 50 Tagen nicht mehr hier geschrieben habe. Asche über mein Haupt. Zu meiner Verteidigung muss ich aber auch sagen, dass ich verdammt viel unterwegs war.
Ende Oktober ging es für fünf Tage nach London, wo ich mit meinem Arbeitskollegen auf der Languageshow den Club Med vertreten habe. Zudem hatte ich dann noch ein Casting in unserem Londoner Büro, ehe ich dann noch bei der Metropolitan University auf einer Jobbörse war.
Es war schön, nach rund sieben Jahren wieder einmal in London gewesen zu sein. Hinzu kam auch noch, dass ich meinen ehemaligen Schulkollegen Sven Brachthäuser nach knapp vierzehn Jahren dort wieder getroffen habe. Wir hatten einen amüsanten Abend, der letztlich in einem heissen Salsaclub endete.
Meinen Geburtstag verbrachte ich berufsbedingt in unserem Clubdorf in Vittel. Dort fanden im Monat November einige Lehrgänge für meine Erstsaisonler statt, die ich dann dort auch mal persönlich kennenlernen konnte. Insgesamt bin ich dreimal nach Vittel gefahren, und dies meist für zwei oder drei Tage.
Zwischendrin war ich dann noch auf dem Deutsch-Französischen Forum in Strasburg gewesen, dass auch zwei Tage dauerte.
Ja, und zuletzt habe ich dann Ende November das Vergnügen mit der Arbeit verbunden. Da meine Schwester Yvonne ihren 40. Geburtstag am 28. November feierte und ich beruflich vom 02-04/12 nach Frankfurt und Berlin musste, hatte ich kurzerhand fünf Tage Urlaub genommen und war ab dem 25. November in Iserlohn.
Ich glaube in den wenigen Tagen, die ich dort war, habe ich soviel Bier getrunken, wie ich es das ganze Jahr nicht getan habe. Aber der Reihe nach:
Ich kam also am Mittwochnachmittag mit dem Zug aus Lyon in Hagen an, wo mich mein Freund Mario mit seinem Sohn Lennart abholte. Wir tranken zwei Fläschen bei ihm zu Hause, ehe ich am Abend mit Markus im Rocky Mountain das Champions-League-Spiel zwischen Famagusta und Werder anschaute.
Den Donnerstagmittag verbrachte ich mit Martina im Ihmerter Restaurant Tütebelle, ehe ich mich am Nachmittag in Letmathe für den Winter einkleidete. Und am Abend war ich dann bei meiner Schwester Yvonne, wo wir dann mit ihrem Mann Thomas in ihren Geburtstag reinfeierten. Naja, feiern kann man nicht wirklich sagen, zumal Yvonne schon um Viertel vor Zwölf auf dem Sofa eingeschlafen war. Aber wir haben sie wieder geweckt und ein kleines Fläschen Sekt aufgemacht.
Da Yvonne zusammen mit ihrer Freundin Bettina ihren Geburtstag feiern wollte, hatten die beiden am Samstag das Vereinsheim des TV Griesenbrauck gemietet, wo dann rund siebzig Leute hereinschneiten. Gleichzeitig bedeutete das auch für mich, dass der Freitag frei war. Ja, und da fuhr ich mit Markus und Mario und dem Fanbus der Sauerländer Schlittenhunde zum Auswärtsspiel der Iserlohn Roosters nach Krefeld. Wir hatten erst ein wenig Bedenken, da wir den Fanclub nicht kannten, aber letztlich waren das Leute wie du und ich, die einfach genauso eishockeyverrückt sind wie wir. Da die Reise erst in letzter Minute zustande kam, hatte der Organisator Alf nicht die Gelegenheit gehabt, Proviant zu besorgen. So fuhren wir auf der Betonstrasse ein Trinkgut an, wo wir uns mit was weiss ich viel Kisten Bier ausgestattet hatten. Es war auf jeden Fall genug für alle da, und allein die Hinfahrt dauerte aufgrund einiger Pinkelpausen fast 2 1/2 Stunden.
Das Witzige war, dass viele der Fans schon oft in Krefeld gewesen waren und noch nie einen Sieg der Roosters miterleben durften. Doch ich sagte von Anfang an, dass wir dort 5:3 gewinnen würden. Und so kam es dann auch, denn genau 15 Sekunden vor Schluss markierte Krefeld seinen letzten Ehrentreffer. Daraufhin wurde dann beschlossen, dass ich jetzt immer mitfahren müsste. Als ich dann sagte, dass man mich dann wöchentlich aus Lyon einfliegen müsse, waren sie dann doch nicht mehr so sehr von dieser Idee begeistert. Auf jeden Fall hatten wir einen Superspass und ganz schön die Laterne an.
Doch von Nichts kommt Nichts, und am nächsten Abend ging es ja dann auch gleich weiter. Die Geburtstagsfeier war ein toller Erfolg. Ich traf viele Leute wieder, die ich schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte und die sich auch fast gar nicht verändert haben. Nur einige hatten Probleme, mich wieder zu erkennen. Naja, ich kann es verstehen. Die Zeichen der Zeit haben schon ein wenig an mir genagt. Ja, und gleichzeitg habe ich auch noch gegessen, haha!
Um 03h30 ging es dann nach Hause. Mama war topfit und hatte den ganzen Abend durchgehalten. Wir fuhren nach Hause, tranken noch ein Bierchen und gegen fünf Uhr lagen wir dann auch in der Koje.
So, ich war dann am letzten Mittwoch und Donnerstag in Frankfurt und Berlin, und bin froh, wieder zu Hause zu sein. Bis Weihnachten stehen eigentlich keine Reisen mehr an. Aber man weiss ja nie…
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