Es ist schon wieder verdammt lange her, dass ich meinen letzten Eintrag geschrieben habe, aber ehrlich gesagt war hier in den letzten Wochen soviel los, dass ich abends einfach keine Lust mehr hatte, mich noch mal vor den Computer zu setzen. Außerdem hat sich dadurch auch in meinem Privatleben nicht viel verändert, zumal mein Tagesablauf meistens aus Schlafen, Essen und Arbeiten bestand.
Diese Wintersaison ist schon ein wenig komisch, denn obwohl der Schnee nicht so präsent ist wie letztes Jahr, sind unsere Hotels bis Ende März fast immer rappelvoll. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir trotz des Schneemangels wochenlang von einem Kaiserwetter profitieren konnten. Hinzu kam noch, dass sehr viele Events in unserer Station organisiert wurden. So fanden hier unter anderem die Schweizer Ski-Langlauf-Meisterschaften statt, deren zweiter Teil auch Ende März in Les Mosses absolviert wird.
Dieses Wochenende war dann die Invasion der Schlittenhunde, und nächste Woche macht dann auch die Weltmeisterschaft des Snow-Scout bei uns Station. Snow-Scouts sind wie Jet-Ski, nur auf Schnee.
Auch wenn ich die meiste Zeit in den Hotels bin, habe ich mir doch Zeit freigeschaufelt, um am Fußballtraining teilzunehmen. Die Hallensaison ist seit zwei Wochen vorbei, so dass wir seitdem wieder im Freien spielen. Am Freitag hatten wir dann auch unser erstes Saisonvorbereitungsspiel gegen unsere eigene Reserve. Das war ganz schön hart, zumal die fast nur aus Jungspunden um die 20 Jahre besteht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in dem Alter soviel gelaufen bin .
Wie dem auch sei, nach dem Spiel kam unser Betreuer auf mich zu und erklärte mir, dass der Trainer der Ersten auf mich aufmerksam geworden sei. Ich habe gleich abgewimmelt: „Dafür habe ich keine Zeit. Ich bleibe bei den Alten Herren!“. Die Erste spielt so ungefähr auf Verbandsliganiveau, mit dreimal Training in der Woche usw. Den Stress will ich mir wirklich nicht mehr antun.
Apropos Stress…einen ganz anderer Art hatten wir am Samstag zu bewältigen. Philippe war für eine Woche in Japan, um dort mit einigen Reiseveranstaltern zu sprechen. Als wir dann morgens sahen, was das Erdbeben dort angerichtet hatte, waren wir natürlich in heller Aufregung. Doch letztlich war Philippe zwei Stunden bevor die Katastrophe ihren Lauf nahm schon im Flieger nach Kopenhagen gewesen. Puh, nochmal Glück gehabt.
Das Ende der Saison rückt jetzt immer näher, und ich wollte euch mitteilen, dass ich zwischen dem 9. und 23. April in Iserlohn sein werde. Mario und Markus sind schon auf dem Laufen, und wenn alles gut, werden wir am Wochenende des 16. April ein Bundesligaspiel besuchen. Allerdings warte ich noch auf eine Bestätigung. Aber auf jeden Fall melde ich mich dann bei euch, wenn ich vor Ort bin. Alles Liebe und bis bald.