Die Zeit vergeht wirklich wie im Fluge. Seit genau drei Wochen bin ich jetzt schon wieder in Les Mosses und am kommenden Freitag geht auch schon die Wintersaison los. Der heiss ersehnte Schnee ist dann letztlich auch letzte Woche gekommen, und zwar reichlich. Knapp 60cm sind innerhalb von zwei Tagen gefallen. Natürlich wird das nicht reichen, um damit über den Winter zu kommen, zumal es dieses Wochenende auch schon wieder ein bißchen wärmer geworden ist. Aber für nächste Woche sagen sie schon wieder Schneefall an.

Aber auch so waren die letzten drei Wochen recht aufregend. Wie ich schon in meinen vorherigen Anträgen erzählt hatte, hatte mir Toni zum Geburtstag Tickets für das Bundesligaspiel Bayern-Werder geschenkt. Ende November war es dann soweit. Philippe war natürlich mit von der Partie, und wir beiden fuhren schon am Freitagmorgen gegen 6h30 morgens von Les Mosses in Richtung Allersberg bei Nürnberg. Wir schlugen nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe, indem wir tags zuvor einem unserer wichtigsten Reiseveranstalter einen Besuch abstatteten. Wir kamen dort am frühen Nachmittag an und besprachen die Vorbereitungen und Reservierungen für die Sommersaison im nächsten Jahr.

Danach fuhren wir schnurstracks nach München ins Sternhotel, wo wir uns dann mit Toni trafen. Toni kam recht spät an, da er stundenlang im Stau gesteckt hatte. Wir schnappten uns ein Taxi und fuhren von Ismaning in die Innenstadt. Im Ratskeller gab es dann typisch bayrische Mahlzeit. Wir tingelten noch durch ein paar Kneipen, ehe uns die Müdigkeit übermannte und wir gegen 1 Uhr morgens in den Kojen lagen.

Nach dem Frühstück am Samstagmorgen machten wir uns nochmals auf dem Weg in die Innenstadt. Und bei Tageslicht fand ich München noch schöner als am Abend. Es ist schon beeindruckend, daß dieses Millionenstadt diesen Dorfcharakter beibehalten konnte. Um Punkt zwölf standen wir dann auch wie tausend andere Touristen vor dem Rathaus und schauten uns das alte Glockenspiel an.

Dann ging es natürlich in die ausverkaufte Allianz-Arena. Es ist wirklich ein Schmuckkasten, gerade wenn am Abend die rote Beleuchtung angeht und das Stadion regelrecht zu glühen scheint. Nur die Bayern-Fans machen recht wenig Stimmung. Vielleicht liegt es auch daran, daß sie so erfolgsverwöhnt sind. Da ist in den Arenen im Ruhrpott und am Rhein schon wesentlich mehr los. Das Spiel lief für mich natürlich nicht so toll (1:4), nur bei Rosenbergs Ausgleichstreffer keimte bei mir die Hoffnung auf, dass hier was zu reissen wäre. Aber „Robbery“ machten mir da einen Strich durch die Rechnung.

An diesem Wochenende wartete dann ein Schweizer Sporthighlight auf uns. Philippe’s Schwiegervater Michel hatte uns drei zum Eishockey-Derby Genf gegen Fribourg eingeladen. Die Halle war mit 7100 Zuschauern fast ausverkauft und stand nach dem 3:0-Sieg der Genfer regelrecht Kopf. Schließlich hatten sie den aktuellen Tabellenführer geschlagen. Nachdem wir dann bei einem Italiener zu Abend gegessen hatten, machten wir die Kneipen in der Genfer Altstadt unsicher. Ziemlich betrunken fielen wir dann in Nathalies Appartment in die Federn.