Zunächst einmal wünsche ich euch allen ein frohes Neues! Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und haltet euch noch an eure Neujahrsversprechen
. Ich meinerseits habe mich diesmal mit keinen besonderen Vorsätzen belastet, so dass ich das neue Jahr recht unbeschwert angehen kann.
Wie ich ja schon im letzten Eintrag vor Weihnachten erwähnt hatte, hielt das Schneechaos länger an als erwartet. Es hat fast zwei Wochen lang durchgeschneit, so dass sich die Schneemassen nur so türmten. Besonders am letzten Donnerstag kam ich zu der festen Überzeugung, dass Les Mosses der Ausgangspunkt der Apokalypse sein musste. Es fegte mal wieder ein derart heftiger Schneesturm über uns hinweg, so dass der Strom für knapp 20 Stunden ausfiel. Nichts funktionierte mehr, weder bei mir im Chalet als auch im Hotel. Toni kochte für unsere Hotelgäste auf ein paar Gasherden Nudeln und Rösti. Sparflamme halt…
Mir machte der Stromausfall nicht so viel aus, zumal ich frei hatte und mir mit Agneska, die aus Budapest zu Besuch war, einen gemütlichen Abend machte. Morgens hatten wir noch versucht, einen Schneespaziergang mit Radja (Philippe’s Bernersennenhund) zu machen, aber irgendwann mussten wir abbrechen, weil einerseits der Wanderweg nicht mehr zu erkennen war und wir ab und zu einfach im Tiefschnee versanken und andererseits weil der heftige Wind die Flocken wie kleine Kieselsteine in unsere Gesichter wehte.
Agneska war für vier Tage hier in Les Mosses, und wir nutzten die Gelegenheit, uns weiter näher zu kommen. Sie ist schon ein tolle Frau, die dabei ist, mein Herz zu erobern. Es ist uns natürlich klar, dass die Situation nicht einfach ist, aber mal sehen, wohin uns die Geschichte bringen wird. Da ich mir am Donnerstag und Freitag frei nehmen konnte, haben wir natürlich auch ein paar Abstecher in die nähere Umgebung gemacht. Wir fuhren nach Montreux und Vevey am Genfer See, aßen mal Fondue, mal italienisch. Am Samstag musste ich wieder ins Büro, besorgte ihr aber vorher noch Skipass- und material, so dass sie bei uns die Pisten unsicher machen konnte.
Zum gleichen Zeitpunkt war auch meine Schwester Yvonne mit ihrer Familie vor Ort. Natürlich lernten sie auch Agneska kennen und waren auch ganz angetan. Einen Abend verbrachten wir alle im Hotel-Restaurant zusammen, wobei sich Agneska besonders anstrengen musste, zumal fast nur deutsch gesprochen wurde. Aber sie meisterte das sehr ordentlich.
Bevor der Besuch bei mir eingetrudelt war, hatten wir ja mit der Silvesterfeier noch einen ganz dicken Brocken vor der Brust. Aber der Abend war wieder einmal einfach nur genial. Das Restaurant und Hotel waren proppevoll, und unsere Gäste sorgten mit unserer Zwei-Mann-Band wieder einmal für richtig gute Stimmung. Zwischen den verschiedenen Gängen wurde die Tanzfläche gestürmt, und unsere Kinderanimateure sorgten dafür, dass die Erwachsenen den Abend ungestört geniessen konnten.
Im Restaurant und in der Küche lief alles reibungslos, so dass auch unsere Kellner ab und zu Zeit hatten mitzufeiern. Als um 2 Uhr alles vorbei, habe ich mir dann noch das Team geschnappt und bin mit ihm in den „Espace Nordique“, wo wir dann noch einen Absacker bei Discomusik tranken. Gegen vier Uhr war ich dann endlich im Bett. Aber nicht für lange, denn um 6h30 klingelte schon wieder wecker. „Same procedure as every year, James“…
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