Nur noch ein bisschen mehr als ein Monat und die Wintersaison wird dann schon wieder vorbei sein. Doch derzeit stecken wir noch mitten in der Hochsaison. Zur Zeit sind im Kanton Waadt Schulferien, so dass unser Haupthotel, das Relais Alpin, nur so wimmelt von Familien mit Kindern jeder Altersklasse. Auch wenn das natürlich viel Arbeit bedeutet, ist es doch für uns alle eine willkommene Abwechslung von den Skicamps der Schweizer Schulen. Gerade unser Kellner freuen sich, mal wieder „normale“ Kunden bedienen zu können.
Natürlich schreiten Philippe und ich auch gleichzeitig schon mit der Planung für die kommende Sommersaison an. Momentan laufen viele Gespräche mit den Angestellten, um zu wissen, welche bleiben möchten und welche nicht. Bislang sieht es eigentlich gut aus. Die meisten werden wohl bleiben. Nur zwei Kellnerinnen aus Frankreich werden wahrscheinlich wieder in ihre heimischen Gefilden zurück kehren wollen. Aber dieser Ablauf ist auch ganz normal in diesem saisonbedingten Gewerbe. So werden wir uns halt wieder auf die Suche nach Ersatz machen müssen.
Nun aber genug vom Geschäftlichen. Wie ich ja schon im letzten Eintrag erwähnt hatte, war Agneska vor rund zwei Wochen wieder für ein paar Tage bei mir in Les Mosses. Auch wenn ich recht viel arbeiten musste, fanden wir genug Zeit, um uns weiter besser kennen zu lernen und näher zu kommen. Und ich kann nur sagen, dass die Chemie wirklich stimmt.
Leider kam sie etwas verschnupft an, so dass sie allein dafür gesorgt hatte, dass der Aktienpreis der Firma Kleenex binnen weniger Tage in die Höhe schnellte. Trotzdem ließ sie sich nicht davon abhalten, mit mir, wie schon in Budapest, wieder Squash spielen zu gehen. In Budapest endete das Match noch unentschieden, doch diesmal war sie eine leichte Beute für mich. Aber sie sinnt schon wieder auf Rache. Mal sehen, was dann dabei rauskommt. Ansonsten haben wir noch ein paar Ausflüge gemacht, darunter ein Abendessen im Kasinoin Montreux, ein Schneespaziergang von Les Mosses nach La Lecherette, sowie ein Käsefondue in Leysin.
Kaum war sie wieder zuhause, ging es dann auch gleich weiter für sie. Diesmal ein Inspektionstrip nach Malaysia und Singapur, wo sie Anfang März als Reiseleiterin ungarische Touristen durch das südostasiatische Paradies führen wird. Für uns bedeutet das, dass wir uns eine Zeit lang nicht sehen können, aber schon Anfang April werden wir dann zusammen ein bisschen Urlaub machen.
Ich selbst bin körperlich recht fit. Das Hallentraining mit meinem Fußballteam tut mir aber nicht nur physisch gut, sondern lenkt mich auch von dem Alltagsstress ab. Und ab morgen geht dann auch schon wieder das Training auf dem Feld los. Ich freue mich schon tierisch darauf und kann den Rückrundenstart am 23. März kaum erwarten. Wir haben als Drittplatzierter ja eine ganz gute Ausgangsposition, so dass wir auch noch ein bißchen nach oben schielen dürfen. Aber dafür müssen wir alle erst einmal unsere wintermüden Knochen wieder auf Vordermann bringen.
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