Jetzt sind wir nun schon seit einer Woche geschlossen, und unsere Hotels sind fest in der Hand des Schweizer Militärs. Über die Osterfeiertage habe sie derart alles abgeriegelt, so dass selbst ich nicht mehr hereinkomme. So habe ich die Tage genutzt, endlich mal wieder richtig auszuschlafen, zu putzen und meine Kochkünste wieder auf Vordermann zu bringen.
Wenn ich so richtig überlege, habe ich bestimmt schon seit knapp drei Jahren nicht mehr der Kochlöffel geschwungen, aber es klappte ganz gut und ich habe überlebt
. Am Samstagabend und Sonntagmorgen hat es dann auch noch einmal richtig geschneit. Aber am gestrigen Nachmittag kam dann wieder die Sonne heraus, und ich nutzte das schöne Wetter, um einen ausgedehnten Schneespaziergang zu absolvieren. Es waren auch noch einige Leute auf den Pisten und Langlaufloipen, die ebenfalls nochmals von den herrlichen Bedingungen profitieren wollten.
Am Abend schaute ich dann im Appartement von Justyna und David vorbei. Ich hatte den beiden Urlaubern versprochen, einmal in der Woche deren Bonsaibaum zu giessen. Kaum war ich dort angekommen, lief mir Marlène über den Weg. Marlène wohnt gleich nebenan und hat früher bei uns im Hotel gearbeitet, ehe sie nach dem letzten Sommer in Rente gegangen ist. Sie lud mich kurzerhand zu einem Kaffee ein, und wir „schnackten“ für knapp eine Stunde über Gott und die Welt.
Fussballerisch lief es letzte Woche wesentlich besser. Wir holten gegen Vevey einen 0:2-Rückstand auf und erkkämpften uns ein 2:2-Unentschieden. Leider musste ich Mitte der zweiten Halbzeit aufgrund einer Oberschenkelzerrung ausgewechselt werden. Ich hoffe nur, dass ich bis kommenden Freitag wieder einsatzfähig sein bin.
Die Saisonabschlussfeier mit dem Personal verlief relatif heftig. Alle hatten kräftig einen sitzen. Ich war gegen Mitternacht auf Stufe 3 des Alkoholkonsums, „Verlust der Muttersprache“, angekommen. Toni erzählte mir tags darauf, dass ich mit ihm nur noch auf französisch gequasselt hätte. Wie dem auch sei, irgendwann bin ich dann, ohne mich zu verabschieden, nach Hause gedackelt. Der Wecker um 6h30 machte mir dann Beine, die aber in einem sehr weichen Zustand waren.
Ansonsten genieße ich gerade die Zeit mehr oder weniger allein in Les Mosses. Philippe ist als Letzter am Donnerstag mit Nathalie nach Biarritz gefahren. Es tut einfach mal gut, nicht jederzeit für alles und jeden zur Stelle sein zu müssen.
Gleichzeitig freue ich mich schon sehr auf morgen. Denn am Abend hole ich dann Agneska vom Genfer Flughafen ab. Wir werden endlich einmal ungestört gemeinsam 8 Tage genießen können. Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, werden wir am Wochenende nach Zermatt fahren. Aber ansonsten ist nichts Großartiges geplant. Für sie ist es auch ihr erster Urlaub seit geraumer Zeit, so dass wir einfach in den Tag hineinleben und kurzfristig entscheiden werden, was wir unternehmen wollen. Aber ich denke schon, dass da eine Partie Squash und einige Hiking-Touren dabei sein werden.
Ich wünsche Euch allen nachträglich ein frohes Osterfest und hoffe auch, bald mal wieder von euch zu hören!
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