Da Anthony nun doch diesen Sommer und wahrscheinlich auch im Winter nicht zurück kommen wird, habe ich in dieser Woche seine Wohnung übernommen, die sich im selben Chalet befindet, indem ich auch schon vorher gewohnt habe. Der Unterschied ist nur, daß diese Wohnung wesentlich größer und geräumiger ist.
Und noch ein ganz wichtiger Vorteil ist, dass ich mir von nun an nicht mehr die Küche und das Badezimmer mit anderen Leuten teilen muss. So nutzte ich meine beiden freien Tage zum Umzug. Es gab allerhand zu tun, denn einerseits hat Anthony wirklich einen reinen Schweinestall hinterlassen, und zweitens war die vorhandende Deko derart veraltert, so dass ich mich im Conforama (so ähnlich wie Ikea) mal so richtig austoben konnte.
Vor allem die Deckenlampen in den verschiedenen Räumen hatten noch den Stil der 70er mit Rattanlampenschirmen und so weiter. Da ja allgemein bekannt ist, daß ich handwerklich nicht so beschlagen bin, war ich recht froh, dass mir Alejandro, unser Koch, zur Hand hing und alles Elektrische und Elektronische für mich installierte.
Nach den beiden Tagen war ich dann auch richtig platt. Das Möbelschleppen, Putzen und Dekorieren hinterließ schon seine Spuren. Und am Mittwochabend war ich dann auch rechtzeitig zum Spiel Deutschland-Niederlande fertig, so daß ich mit Toni zusammen eine schöne Einweihungsfeier hatte. Was gibt es besseres, als auf einen Sieg gegen die Käseköppe anstoßen zu können.
Heute war ich dann wieder zurück im Büro und konnte die sich innerhalb von zwei Tagen gehäuften Angelegenheiten aufarbeiten. Trotzdem fand ich dann auch noch die Zeit am Nachmittag bei herrlichem Wetter mit Radja, Philippe’s Bernersennenhund, ein bißchen spazieren zu gehen.
In den nächsten Wochen wird es dann in unseren Hotels richtig international. Während wir zu Beginn der Saison zumeist deutsche Gäste empfangen hatten, kommen nun Engländer, Tschechen, Polen und Ungarn. Apropos Ungarn, Anfang Juli kommt dann auch Agneska mit einer ihren Gruppen zu uns ins Relais Alpin. Es wird auch Zeit, denn es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich mein Herzblatt nicht mehr gesehen habe.
Doch zuvor hoffe ich doch einmal, dass unsere Nationalelf den Titel holt. Der Grundstein ist auf jeden Fall gelegt, denn wenn man Portugal und Holland schlägt, kann man auch gegen jede andere Mannschaft gewinnen. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen.
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