Ein harter Monat mit viel Arbeit ist wieder hinter mir. Der Höhepunkt war mit Sicherheit die schon im vorherigen Blog angesprochene Hochzeit. Obwohl es beileibe nicht die erste Hochzeit war, die ich organisiert habe, durchlaufe ich immer wieder dieselben Gefühle während dessen Vorbereitung. Denn gerade in der letzten Woche vor der Hochzeit kommen dann bei mir die Zweifel hoch, und immer dieselben Fragen gehen mir durch den Kopf: Hast du an alles gedacht? Weiss das Personal wann es wo zu sein hat? Sind alle Materialien, Getränke usw. da?

Am Ende ist immer jeder und alles an seinen bestimmten Ort zur richtigen Zeit, aber das gehört bei mir einfach dazu. Dieses Mal benutzten wir den grossen Gemeindesaal Espace Nordique, um die rund 150 Leute zu verköstigen. Los ging es mit einem Cocktail mit Tapas auf dem Vorplatz des Gemeindesaals. Danach arbeiteten wir dann das Hochzeitsmenü ab, ehe wir mit einem riesigen Dessertbuffet mit Feuerwerk den Abend ausklingen liessen. Das Paar und die Gäste waren total happy und zufrieden.

Gegen 1 Uhr morgens bin ich dann auch ins Bett gekommen. Aber nicht für lange! Denn um 6 Uhr klingelte schon wieder der Wecker für mich. Dann ab ins Hotel, die verschiedenen Departments auf den Tag vorbereiten und wieder zurück ins Espace Nordique. Dort bauten wir dann wieder alles ab, räumten auf und reinigen den ganzen Saal. Gegen 16 Uhr war ich dann auch mit meinen Kräften am Ende, und ich konnte laut hören, wie mein Sofa nach mir rief. Ich folgte dem Ruf ohne grossen Widerstand.

Aber auch sonst sind unsere Hotels derzeit fast immer ausgebucht, so dass es für uns im fast selben Rhythmus weiterging. So blieb nicht viel für Freizeitbeschäftigungen. Am Dienstagabend war ich wieder beim Squash. Diesmal waren wir nur zu dritt. Sébastien, Raoul und ich brachten es aber fertig, uns zwei Stunden lang durch den Glaskasten zu jagen. Natürlich waren wir danach total platt, aber es ist auch ein tolles Gefühl, wenn man physisch total erledigt ist.

Nächsten Samstag kommt Agneska mit einer Gruppe nach Les Mosses. Sie wird dann wieder drei Tage vor Ort sein, ehe ihr Tross dann weiterreist. Doch nur zwei Wochen später werden wir uns schon wiedersehen. Denn ich fliege Anfang August für drei Tage nach Budapest. Anna, eine gute Freundin von Agneska, wird heiraten. Und eine ungarische Hochzeit wollte ich auf jeden Fall auch mal miterleben. Vielleicht kann ich mir ja da was abschauen.

Ausserdem wird es auch mal Zeit für mich, dass ich einfach mal aus den Hotels herauskomme. Denn seit meiner Rückkehr aus dem Aprilurlaub in Frankreich und Spanien, bin ich jeden Tag hier im Büro gewesen. Glücklicherweise kann ich mich an einigen Nachmittagen mal davonstehlen. Ja, und wenn dann das Wetter noch mitspielt, fahre ich runter nach Aigle zum Baggersee und lasse mir die Sonne auf den Pelz braten.