Ich habe schon seit einer ganzen Weile nichts Neues mehr berichtet, was bedeutet, dass ich einfach keine Zeit hatte. Wie schon im letzten Blog erwähnt, ging es nach den Weihnachtsferien nahtlos mit den Skicamps weiter. Ja, und dieses Jahr haben wir auch kein richtiges Glück mit unserem Personal, da wir schon nach nur wenigen Wochen einige Leute ersetzen mussten.
Und unter anderem habe auch ich mal wieder die „Arschkarte“ gezogen. Denn seit letztem Sommer hatten wir ein junges Pärchen (Valentine und Francisco) engagiert. Während sie in der letzten Saison als Kellner bei uns arbeiteten, sollten sie in diesem Winter verantwortungsvollere Positionen übernehmen. Francisco sollte sich um unser Chalet La Sapinière kümmern, Valentine sollte an die Rezeptionsarbeit herangeführt werden, so dass sie mich an meinem freien Tag ersetzen kann. Denn seit nun mehr schon über einem Jahr hatte ich keinen echten freien Tag mehr, weil wir einfach nicht die passende Person für diese anspruchsvolle Aufgabe fanden.
Valentine schien aber die ideale Lösung zu sein. Wir schickten sie in einen Deutschkurs, zumal viele unserer Kunden diese Sprache sprechen. Auch im Büro kapierte sie schnell wie alles funktioniert. Aber leider kurz nach Neujahr verlor ihr Freund die Nerven und beide beschlossen zu kündigen. Und so bin schon wieder alleine.
Auch sonst gab es genug Fluktuation. Zwei Kellner reichten ebenfalls ihre Kündigung ein, so dass wir schnell reagieren und für Ersatz sorgen mussten. Dabei fällt immer mehr auf, dass gerade die jüngere Generation nicht mehr belastbar ist. In einem Geschäft, das saisonabhängig ist, gibt es Zeiten, in denen halt sehr lange Arbeitstage vorkommen. Dann ebbt es aber auch wieder schlagartig ab, so dass man sich erholen könnte. Doch anstatt die Beine hochzulegen, machen sie irgendwelche andere Aktivitäten. Ja, und dann ist es ganz normal, dass sie mehr oder weniger zusammenbrechen.
Trotzalledem schaffe ich es noch, wenigstens zu meinen „heiligen“ Squashstunden zu kommen. Seit neuestem gehört auch Liam, ein 54-jähriger Ire, zu unserer Gruppe. Liam hat früher semi-professionel Squash gespielt und verabreicht uns eine Lehrstunde nach der anderen. Auch wenn ich gegen ihn wirklich kein Land sehe, macht es unheimlich Spass, gegen ihn zu spielen. Das gibt einen Motivation, sich immer weiter verbessern zu wollen.
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