Dieser Winter ist bei weitem nicht so schneereich wie letztes Jahr, jedoch haben wir bislang wirklich Glück gehabt. Denn jedes Mal, wenn die Pisten in bedenklichem Zustand waren, schneite es so ausreichend, so dass der Skibetrieb in Les Mosses nie in Gefahr geriet. Und auch die letzten Tage hat Frau Holle kräftig ihre Kissen geschüttelt. Demnach dürfte bis zum Saisonende eigentlich nichts mehr schief gehen.

Diese Woche haben wir besonders viele Kinder in unseren Hotels, so dass ich sogar Zimmer in den Nachbardörfern anmieten musste. Gestern war der grosse Anreisetag, so dass ich die rund 300 Personen einweisen und organisieren musste. Aber jetzt weiss jeder, wo er zu sein hat und wie alles läuft.

Vor ein paar Tagen habe ich mich dann auch mal um mich selbst gekümmert. Ich liebäugelte schon seit langem damit, eine Fortbildungsmassnahme in Angriff zu nehmen. Zum Ende des Jahres hin würde ich gerne einen Kurs belegen, der mich dazu ermächtigt eine Hotellizenz zu machen. Mit dieser Lizenz könnte ich dann rein theoretisch mein eigenes Hotel leiten oder in einem Franchisehotel wie z.B. Sheraton die alleinverantwortliche Direktion übernehmen.

Um diese Schulung aber machen zu können, brauche ich ein paar Vordiplome. Da ich damals in Kanada ein Fernstudium zum Hotel-und Restaurantmanager absolviert hatte, lasse ich dieses Diplom nun vom Schweizer Institut bewerten. Dieses Institut wird mir dann Bescheid geben, auf welchem Niveau ich bei diesen Kursen dann einsteigen kann. Ich habe meine Unterlagen letzte Woche also dort hingeschickt und warte nun auf eine Antwort. Mal sehen, was dabei herauskommt.

Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Wie eigentlich während jeder Wintersaison besteht mein Alltag aus arbeiten, essen und schlafen. Noch sechs Wochen durchhalten und dann kann ich endlich wieder ein bisschen durchatmen.