Bevor ich über meine Erlebnisse in den letzten beiden Wochen berichte, habe ich ein kleines Anliegen an meine Leser. In den letzten Monaten hat sich meine „Fanbasis“ fast vierfacht. Bis zu 400 Leute klicken jeden Monat auf meinen Blog. Natürlich freue ich mich darüber, dass ihr so oft in meinen Blog schaut, aber ich würde einfach mal gerne wissen, wer denn hier so bei mir vorbeischaut. Deswegen fände ich es klasse, wenn ihr mal einen Kommentar lassen oder einfach ein „like“ auf Facebook hinterlassen würdet.

Wie ich ja schon im letzten Eintrag berichtet hatte, habe ich Ende März eine Fortbildungsmaßnahme im Personalwesen in Genf angefangen. Jeden Montagabend fahre ich mit dem Zug dorthin und bin richtig froh, dass ich in diesem Bereich soviel neues Input bekomme, auch wenn es am Anfang etwas komisch war, wieder in einem Klassenraum zu sitzen.

In der ersten Aprilwoche bin ich also nach Budapest zu Agneska geflogen. Wir verbrachten ziemlich relaxte Tage, obgleich es gleich am ersten Abend richtig spät wurde. Zunächst waren wir wieder einmal im Dschungelrestaurant essen. Nicht nur die Speisen sind 1a, aber auch das Ambiente ist einmalig. Man sitzt zwischen verschiedenen Terrarien und wird von verschiedenen Echsensorten beobachtet.

Danach tummelten wir uns ins fantastische Nachtleben Budapests. Die „Kiraly utca“ (Köngisstrasse) ist das „Bermuda-Dreieck“, wo sich die unterschiedlichsten Bars aneinander reihen. Zum Schluss landeten wir in einer mit ziemlich jungem Publikum, wo die sehr attraktiven Kellnerinen abwechselnd auf der Theke tanzten.

Während meines Aufenthaltes fand in den Budapester Kinos auch ein Filmfestival statt, die die neuesten Filme im Originalton mit ungarischen Untertiteln zeigten. So schauten wir uns „Grand Hotel Budapest“ und „Dallas Buyers Club“ an. Zwei völlig unterschiedliche, aber unbedingt sehenswerte Filme. Beide Filme wurden in englisch gezeigt, und es war manchmal witzig zu sehen, dass ich bei einigen Pointen eher lachte als der Rest des Publikums, da dieser erst ein paar Sekunden später die Übersetzung via Untertitel bekam.

Die zweite Aprilwoche, nachdem ich montags wieder in Genf meinen Kurs absolviert hatte, verbrachte ich dann in Iserlohn. Gleich am Dienstagabend ging ich mit Markus ins „Romy’s“ in der Unnaer Strasse, wo wir uns BVB gegen Real Madrid angeschaut haben. Das Restaurant ist eigentlich ganz schön, nur der Service ließ ziemlich zu wünschen übrig. Denn einerseits war das Personal unterbesetzt, und andererseits merkte man, dass es sich bei den Kellnern um ungeschulte Studenten handelte, die eher mit sich selbst beschäftigt waren. So warteten wir eine geschlagene Stunde auf unser Essen und waren in der Lage, während unseres dreistündigen Aufenthaltes sage und schreibe drei Getränke zu bestellen. Kein Wunder, wenn man am Ende des Tages kein Geld überbleibt.

Am Mittwoch hatte ich mehrere Etappen vor mir. Zunächst schaute ich bei meiner Schwester Yvonne und ihrer Familie vorbei. Gerade bei Yvonne’s Kindern stehen in den nächsten Monaten einige Events an, an denen ich aufgrund meiner Arbeit leider nicht teilnehmen kann. Deswegen erfolgte die „Bescherung“ schon jetzt, denn Leon machte gerade einen „125er-Führerschein“, Esther hat im nächsten Monat Konfirmation und Nele fliegt im Sommer zu ihrer Freundin nach San Diego. Da musste natürlich die Taschengeldkasse ein bisschen aufgebessert werden.

Danach fuhr ich zu Karsten und Ute zum Kaffeetrinken nach Dröschede. Die beiden hatten ja erst ein paar Wochen zuvor mit Töchterchen Nane bei mir ihren Urlaub verbracht. Wir sprachen über dies und jenes und als Karsten eine kleine Hausführung machte, kamen wir auf unser Lieblingsthema. Denn sowohl Karsten als auch ich sind richtige Leseratten, und wir gaben uns gegenseitig Tipps für unsere zukünftigen Lektüren.

Am Abend war ich dann bei Mario, wo wir uns Bayern gegen Manchester United anguckten. Gleichzeitig holte ich mir auch meine Kassettensammlung zurück, die Mario schon seit rund 15 Jahren für mich eingelagert hatte. Denn ich habe mir letztens mal wieder einen Kassettenrecorder zugelegt und will einfach mal wieder meine alte „Mucke“ anhören. Sollten Kinder unter meinen Lesern sein, fragt eure Eltern, wovon ich spreche.

Der Donnerstag und Freitag waren relativ programmfrei. Am Donnerstagmittag traf ich mich zum Brunch mit Heidi, eine Nachbarin aus meiner Kindheit am Junkernufer, mit der ich schon seit einiger Zeit wieder dank Facebook im Kontakt bin. Am Freitag fuhr ich mit meiner Mama Heidi nach Dortmund zum Shoppen. Natürlich durfte während der Mittagszeit die obligatorische Currywurst nicht fehlen.

Und den Freitagabend verbrachte ich dann noch mal bei meiner Schwester. Den tollsten Tag hatte ich aber am Samstag. Mario, Andy, seine Freundin Marina und ich kehrten am Nachmittag im „Friesendorf“ auf der Mendener Straße ein, wo wir den Bundesliganachmittag- und abend verbrachten. Dabei traf ich auf etliche Leute aus meiner Fußballzeit in Oestrich und Dröschede. Raimond Eiler, Andre Kaiser und Matze Buck (den ich erst gar nicht erkannt hatte – Asche über mein Haupt) waren genauso überrascht, mich hier zu treffen, wie ich sie.

Nachdem der BVB Bayern mit 3:0 abgefertigt hatte, zogen wir weiter ins „Iserlohner Eck“ am Mühlentor. Marina und Andy verabschiedeten sich gegen 23h30, während Mario und ich noch an der Theke sitzen blieben. Denn wir waren auf weitere Weggefährten aus unserer Dröscheder Zeit getroffen. Michael „Konschi“ Konschak und Karsten Gebel haben wir nämlich beim Dartsspielen entdeckt – als ob die Zeit die letzten 15 Jahre stehen geblieben war. Wir verbrachten noch weitere zwei Stunden mit ihnen zusammen in der Kneipe und wärmten alte Geschichten auf, ehe Mario und ich uns ein Taxi schnappten und nach Hause fuhren.

Denn am nächsten Tag musste ich ja wieder zurück in die Schweiz und allzu spät wollte ich ja auch nicht ankommen. So hat mich Les Mosses wieder, wo ich jetzt erst einmal die nächsten beiden Wochen alleine sein werde. Denn Philippe ist im Urlaub in Biarritz. Das ist aber auch ganz gut. So kann ich in aller Ruhe den Vorbereitungen auf die Sommersaison den letzten Feinschliff geben.