Meine Güte, was für ein Wetter! Die Eisheiligen schlagen bei uns aber mal so richtig zu. Gestern morgen fiel ich fast aus allen Wolken, als ich mein Auto von einer 10 Zentimeter dicken Schneeschicht befreien musste. Und auch heute schneite es zeitweise richtig heftig. Natürlich bleibt der Schnee nicht lange liegen, zumal erstens die Strassen schon soweit aufgeheizt sind und zweitens auch im Laufe des Tages die Temperaturen zwischen 5-8 Grad ansteigen. Aber trotzdem, in einem Monat ist Sommeranfang, da könnte sich Frau Holle wirklich mal so langsam vom Acker machen.

Ansonsten war der Start in die neue Saison vor zwei Wochen sehr gelungen. Unsere Hotels sind regelmässig mit Reisegruppen gut gefüllt. Somit bin ich auch sehr beschäftigt, zumal ich auch noch weiterhin jeden Montag nach Genf fahre, um dort meine Fortbildung im Personalwesen fortzuführen.

So besteht mein Alltag wieder aus drei Dingen: arbeiten, essen, schlafen. Heute werde ich endlich mal wieder dazu kommen, mit Sébastien Squash spielen zu gehen. Wir beide haben seit mehr als einem Monat nicht mehr auf dem Court gestanden, so dass wir jetzt schon Angst vor dem Muskelkater haben.

Ach ja, ich wollte noch etwas los werden. Ich weiss nicht, ob bei euch der Eurovision Song Contest genauso diskutiert wurde wie bei uns. In unserem Team sind ja auch etliche Nationalitäten (Portugiesen, Franzosen, Polen, Deutsche, etc.), aber wir sind uns alle einig, dass diesmal der Wettbewerb eindeutig dazu missbraucht wurde, um ein politisches Statement abzugeben. Denn nicht nur ich bin der Meinung, dass das Lied der Conchita Wurst ganz gut war, aber etliche andere Songs doch einen Ticken besser.

Auch wenn ich als Deutscher, der in der Nähe der holländischen Grenze aufgewachsen ist, die Niederländer nicht gerade als meine Lieblingsnation bezeichnen möchte, muss ich zugeben, dass deren Lied doch weitaus besser war als das des Oesterreichers. Und wie gesagt, da stehe ich mit meiner Meinung wirklich nicht alleine da. Am Ende soll einfach das beste Lied gewinnen, denn schliesslich geht es beim ESC um Musik und nicht um die sexuelle Orientierung des Künstlers. Und das fand ich in diesem Jahr besonders schade, da dieses Mal überdurchschnittlich viele gute Songs dabei waren. Naja, ich dachte, dass müsste einfach mal gesagt werden.