Es ist schon wieder über einen Monat her, dass ich meinen letzten Eintrag geschrieben habe. Aber ich hatte auch wieder einmal viel um die Ohren. Nicht nur das Tagesgeschäft mit ständig fast ausgebuchten Hotels hielt mich auf Trab, sondern zwischendrin organisierte ich auch noch eine Hochzeit für über hundert Gäste, besuchte weiterhin meine Abendkurse in Genf, und da Philippe und Nathalie sich eine einwöchige Auszeit in Sardinien nahmen, war ich in der Zeit mehr oder weniger auch noch „Alleinherrscher“ und damit natürlich sehr zeitintensiv an allen Fronten dabei.

Wenigstens ist das Wetter seit ein paar Wochen ein bisschen besser geworden. Die Temperaturen sind endlich angestiegen, so dass im Tal desöfteren die 30 Grad geknackt wurden. Einmal habe ich es sogar geschafft, nach Aigle zu meinem geliebten Baggersee zu fahren. Dabei habe ich mir allerdings einen herben Sonnenbrand auf dem Rücken geholt.

Nicht so viel Glück mit dem Wetter hatte ich bei der Organisation der Hochzeit. Wir richteten sie im „Espace Nordique“, dem benachbarten Gemeindesaal, aus. Bei der Ankunft der Gäste wollten wir eigentlich den Cocktail auf dem Vorplatz des Gemeindesaals servieren, doch eine Stunde vorher fing es dermaßen an zu schiffen, dass wir umdisponieren und den Cocktail in den Saal platzieren mussten.

Aber das war auch nur das einzige Problem. Der Rest des Abends verlief wie geplant und das Ehepaar sowohl die Gäste waren richtig aus dem Häuschen.

Ansonsten sind wir hier natürlich auch alle im WM-Modus. Bei uns ist es ja immer besonders witzig, weil in unserem Team ja etliche Nationen sind. Darunter natürlich auch Spanier und Portugiesen, die mir derzeit weitestgehend aus dem Weg gehen. Warum bloß?

In den nächsten Wochen und Monaten werde ich auch mal wieder Besuch aus Deutschland bekommen. Anfang Juli kommt noch einmal Karsten mit seiner Frau Ute und Töchterchen Nane zu mir. Allerdings nur für eine Nacht. Im Endeffekt diene ich als Zwischenstation, da es am nächsten Tag schon weiter zum endgültigen Reiseziel in Südfrankrech geht.

Was ganz Besonderes werde ich Anfang September erleben. Dann kommt nämlich mein Onkel Hans aus Berlin mit seiner Tochter, seiner Enkelin und seiner Urenkelin nach Les Mosses. Jaja, der Hans ist schon Uropa und dabei noch nicht einmal 70 Jahre alt. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, zumal ich auch Beatrice (Tochter) und Janice (Enkelin) schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen habe. Ja, und das ganz kleine Baby kenne ich ja eh noch nicht.