Die Zeit rast und rast…schon wieder ist mehr als ein Monat seit meinem letzten Eintrag vergangen.

Die Sommersaison hier in den Bergen muss man wirklich aus zwei Gesichtspunkten sehen. Hoteltechnisch läuft es wirklich gut, zumal die Reisegruppen sich die Klinke in die Hand geben und wir somit eine sehr gute Auslastung haben. Allerdings spielte das Wetter vor allem im Juli überhaupt nicht, so dass die Laufkundschaft mehr oder weniger ausblieb. Normalerweise kommen bei guten klimatischen Bedingungen die Motorrad- und Fahrradfahrer sowie Wanderer vorbei. Aber bei 25 Regentagen im Juli blieb diese Laufkundschaft natürlich aus.

Zum Glück war das Wetter wenigstens an den letzten beiden Wochenende besser. Von Mitte Juni bis Mitte September findet bei uns in Les Mosses immer ein grosser Flohmarkt statt, der vor allem am gestrigen Sonntag besonders gut besucht war. Folgerichtig war dann auch das Mittagsgeschäft richtig gut. Wir wurden regelrecht auseinander genommen.

Wie schon so oft in meinen vorherigen Einträgen erwähnt, besteht mein Alltag während einer Saison aus Arbeit, essen und schlafen. Eine kleine, aber feine Abwechslung bekam ich am 1. August, dem Nationalfeiertag der Schweizer. Zu diesem Anlass bot eine Hubschrauberfirma 15-minütige Rundflüger über unsere Berge an. Philippe lud mich dazu ein, und der Flug war wirklich atemberaubend.

Für mich war es das erste Mal, dass ich in einen Helikopter stieg. Am Anfang war mir erst ein bisschen mulmig zumute, weil ich immer den Eindruck hatte, dass diese Hubschrauber immer sehr rasant unterwegs sind. Allerdings merkte ich schnell, dass die Wahrnehmung im Helikopter selbst eine ganz andere ist. Da hat man eher das Gefühl, dass es nur sehr langsam vorwärts geht.

Langsam aber sicher nehmen auch meine Urlaubspläne Konturen an. Wenn alles gut geht, werde ich Mitte Oktober für eine Woche in den Club Robinson Camyuva in die Türkei fliegen. Dort arbeitet ja schon seit rund zwei Jahren Toni. Ich freue mich sehr darauf, ihn dort besuchen zu können. Und wenn es richtig optimal läuft,fliegen wir zusammen im November in den Club Robinson in Aegypten. Allerdings kann es sein, dass dieser Plan ins Wasser fällt, da es sein kann, dass Toni aus beruflichen Gründen noch absagen muss.

Sollte dies wirklich der Fall sein, werde ich vielleicht stattdessen in die Karibik fliegen. Nachdem ich letztes Jahr „nur“ zu Hause in Deutschland Urlaub gemacht habe, sehne ich mich nach Sonne und Meer. Aber wie sagt Beckenbauer immer so schön: „Schaun ‚mer mal!“