Ein paar turbulente Tage liegen hinter mir, die aber auch sehr viel Spass gemacht haben. Doch der Reihe nach…

Letzte Woche Sonntag war unser letzter Tag der Wintersaison. Wir hatten das Wochenende noch einmal richtig viel zu tun, zumal das Internationale Schlittenhunderennen sehr viele Leute auf den Col des Mosses anzog. Am Sonntagabend fuhr ich dann zum Genfer Flughafen, wo ich Agneska abholte, die mich für vier Tage besuchte.

Wir fuhren nach Montreux und assen im Casion zu Abend. Am nächsten Morgen besorgte ich ihr im benachbarten Skigeschäft ein paar Skier und Skischuhe, so dass sie den Tag auf unseren Pisten verbrachte, während ich noch etlichen Papierkram zu erledigen hatte. Am Abend spielten wir auch noch ein bisschen Squash. Agneska’s Körper mutierte zu einem einzigen Muskelkater.

Am Dienstagmorgen musste ich nochmal ins Büro, ehe wir uns auf dem Weg nach Zermatt machten, wo einige andere Angestellten vom Hotelteam auf uns warteten. Dabei nahmen wir Philippe mit, den wir in Sion rausliessen, wo er sein neues Auto abholte.

Justyna, Manu, Giovanni und Extebe waren schon gegen Mittag in Zermatt angekommen und hatten schon kräftig „vorgeglüht“. Als wir am späten Nachmittag dazustiessen, herrschte schon eine ziemlich ausgelassene Stimmung. Agneska passte sich gleich den Gegebenheiten an und bestellte was „Hartes“ wie die anderen, während ich erst einmal mit einer Flasche Bier einstieg. Nachdem wir dann im „Chez Gaby“ gespeist hatten, ging es weiter in eine andere Bar. Der Alkoholpegel war natürlich weiter angestiegen, und einige meiner Mitstreiter erreichten die Alkoholstufe 4: „Verlust der Muttersprache“.

Da ja alle recht früh mit dem Alkoholkonsum angefangen hatten, ging es auch zeitig ins Bett. Am nächsten Morgen überraschten mich aber Justyna und Manu, die es wirklich geschafft hatten, wie geplant um 8h20 im Skilift zu sitzen und das kleine Matterhorn skitechnisch in Angriff zu nehmen. Agneska, Giovanni und ich brauchten ein bisschen länger, um wieder halbwegs den physischen Normalzustand zu erreichen und folgten im Laufe des Vormittags.

Giovanni und ich fahren kein Ski und waren deswegen froh, auf der Skistation „Schwarzsee“ ein tolles Bergrestaurant vorzufinden. Nach einem starken Kaffee ging es auch gleich besser. Justyna und Manu stiessen gegen Mittag dazu, so dass wir dann gemeinsam essen konnten. Daraufhin fuhren wir mit der Gondel weiter zum „Trockenen Steg“ auf knapp 3000 Höhenmetern. Dort gab es eine Skibar mit Liegestühlen. Während die anderen drei immer wieder an uns vorbeifuhren, genossen Giovanni und ich die herrliche Sonne. Das Wetter war echt einmalig. Ich bin ja schon öfter in Zermatt gewesen, aber eine so tolle Aussicht auf das Matterhorn hatte ich noch nie. Am späten Nachmittag fuhren Agneska und ich dann wieder nach Hause, da ihr Flug ja am nächsten Tag losging.

Mittlerweile sind auch meine Urlaubsplanungen klar. Ich werde nächste Woche Montag (30.03.15) nach Iserlohn kommen und am Mittwoch (08.04.15) wieder abfahren. Leider kann ich nicht länger bleiben, zumal unsere Sommersaison am 17. April schon wieder anfängt. Ich hoffe ja sehr, dass ich in dem Zeitraum noch ein Eishockeyspiel der Roosters sehen kann. Deswegen werde ich auch morgen ganz doll die Daumen drücken. Wie auch immer bin ich eh schon stolz wie Oskar auf diese Truppe.