In drei Tagen geht schon wieder die Sommersaison los. Von Beginn an wird vor allem unser Haupthotel Le Relais Alpin bis zum Ende des Monats völlig ausgebucht sein. Das nenne ich mal von 0 auf 100 in Nullkommanichts.
Wie schon im letzten Blog erwähnt, war ich Ende März/Anfang April für ein paar Tage in Iserlohn. Und was da so alles passiert ist, könnt ihr wie gewohnt in chronologischer Folge nachlesen:
Montag, 30.03.15: Während meiner rund 750km langen Anfahrt hatte ich das Gefühl, dass ich durch mehrere Kontinente fuhr. Denn innerhalb der rund 7 Stunden im Auto erlebte ich alle Gezeiten. In Les Mosses schneite es, dann kam sinnflutartiger Regen, gefolgt von Hagel und blendendem Sonnenschein. Ich kam aber trotzdem gut durch und schaute am Abend noch bei der Familie von meiner Schwester Yvonne vorbei.
Dienstag, 31.03.15: Agneska kam schon morgens um 8 Uhr am Flughafen in Dortmund an, so dass ich schon früh aus den Federn musste. Allerdings ließ der von allen Meteorologen angesagte Sturm sich nicht lange bitten und verwandelte die A45 in einen Fluss. Man konnte wirklich kaum die Hand vor Augen sehen, so dass ich auf der Rückfahrt über Land fuhr. Da war es auch nur wesentlich besser, zumal gerade die Rotehausstrasse Richtung Iserlohn von umgefallen Bäumen gesäumt war.
Aber bis zur Mittagszeit beruhigte sich der Wind. Agneska und ich fuhren nach Iserlohn, weil ich einige Besorgungen machen musste. Am Nachmittag gingen wir ins Kino, ehe wir den Abend bei Tania und Mario verbrachten.
Mittwoch, 01.04.15: Ich zeigte Agneska die Dortmunder Innenstadt, wo wir auch für sie dann shoppingtechnisch fündig wurden. Eine Lederjacke und ein Hemd sollten am Ende mit im Gepäck landen. Eigentlich wollten wir am Abend bei meiner Schwester vorbeischauen, aber die hatte zuviel um die Ohren. So beschlossen wir, noch einmal ins Kino zu gehen. Allerdings war der Film, obwohl er mit Stars wie Colin Firth, Michael Caine und Samuel L. Jackson besetzt war, dermaßen schlecht, dass ich schon wieder den Titel vergessen habe. So lehrte ich meiner ungarischen Freundin die deutsche Redensart „ein Griff ins Klo“.
Donnerstag, 02.04.15: Dieser Tag wurde regelrecht verpennt. Nach einem späten Frühstück legten wir uns noch einmal hin, und sollten erst gegen 16h00 wieder wach werden. Wahrscheinlich hatte ich nach der anstrengenden Wintersaison und den turbulenten Tagen danach endlich Ruhe gefunden, und mein Körper holte sich, was er brauchte. Agneska schlief auch wie eine Tote, zumal sie auch die Wochen zuvor nicht gerade gut geschlafen hatte.
Freitag, 03.04.15: Da an Karfreitag grundsätzlich nicht viel los, lud ich Yvonnes Kinder Nele und Esther zu einem Fußballnachmittag auf einem Bolzplatz in Dröschede ein. Schwager Thomas und Agneska waren auch mit von der Partie. Nele spielt schon seit einigen Jahren bei der SG Grüne und in der Kreisauswahl. Esther spielt zwar Handball beim HTV Sundwig-Westig, kann aber auch gut mit dem Ball umgehen. Und Agneska gehört einer Hobbytruppe in Budapest an. Kurz gesagt, die drei Mädels hielten uns beiden alte Säcke gut auf Trab. Nach verschiedenen Spielformen warf ich auch eine kleine Technikeinheit für die Frauen ein, die ihnen einerseits sehr viel Spass machte und Thomas und mir eine Verschnaufpause brachte.
Den Abend verbrachten Agneska und ich dann mit meiner Mutter Heidi, die mal wieder super gekocht hatte. Nach dem Essen spielten wir noch „Mensch ärgere dich nicht“ und „Mau-Mau“ – zwei Spiele, die in Ungarn anscheinend gänzlich unbekannt sind. Aber warum das erstgenannte Brettspiel seinen Titel trägt, durfte Agneska schnell herausfinden
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Samstag, 04.04.14: Am frühen Morgen fuhr ich Agneska zum Dortmunder Flughafen, den ich offiziell als das „Tor zu Osteuropa“ bezeichne. Die Flugkompanie Wizzair bietet unzählige Flüge nach Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Montenegro und weitere Staaten im ehemaligen Ostblock an. Ich glaube, ich war einer der wenigen Deutschen dort.
Am Abend ging ich zusammen mit Marios Familie zum Letmather Osterfeuer, wo wir uns auch mit Marina und Andy verabredet hatten. Ich traf dort viele alte Bekannte von meiner Fußballzeit, mit denen ich natürlich hier und da ein Pläuschchen hielt. Allerdings konnte uns weder das Bier noch das Feuer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ständig warmhalten, so dass Marina, Andy und ich (Mario kränkelte ein bißchen) ins „Soundcafé“ in die Letmather Innenstadt umzogen. Wir „schockten“ (ein Würfelspiel für die Nichtwestfalen) bis zwei Uhr morgens und tranken dabei etliche Bier und „Linien“ (eine Art Aquavit).
Sonntag, 05.04.15: Natürlich hatte ich am nächsten Morgen einen kleinen Schädel. So war es gut, dass ich mit Yvonnes Familie sowie Ihren Freunden Beate und Michael zum Hundespaziergang in Hemer-Apricke verabredet war. Beate und Michael haben nämlich drei Hunde, die sich mit Neles Hollie sehr gut verstanden. Während dieses Ausflugs machte ich ein freudiges Wiedersehen mit Helmut Muschiol, der mir entgegen gejoggt kam. Helmut war mein Chefredakteur bei der Westfälischen Rundschau gewesen (1998-2000). Nach dem Spaziergang ging es dann auf den „Schälk“ zum verspäteten Mittagessen.
Montag, 06.04.2015: Am Nachmittag holte ich Mario und seinen Vater Drago ab, um gemeinsam das Spiel des ASSV Letmathe gegen Menden Türk anzuschauen. Der ASSV ist derzeit Spitzenreiter der Kreisliga und ließ auch relativ schnell keine Zweifel aufkommen, wer dieses Match gewinnen sollte. Am Ende fegten die Letmather Menden mit 7:1 vom Platz.
Am Abend traf ich mich dann mit Markus und seiner Familie. Wir gingen in Ihmert in der „Tütebelle“ zum Essen.
Dienstag, 07.04.15: Yvonne und ich fuhren – wie schon fast Tradition bei unserem „Bruder-Schwester-Tag“ – ins Centro nach Oberhausen. Ich brauchte unbedingt neue Pullover und T-Shirts für die anstehende Sommersaison und wurden auch schnell fündig. Im „Louisiana“ assen wir zu Mittag, ehe sich meine Schwester auch noch ein neues Paar Schuhe besorgte. Den letzten Abend verbrachte ich dann mit Heidi, und am nächsten Morgen machte ich mich dann auch schon wieder auf den Heimweg.
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