Es ist schon wieder eine halbe Ewigkeit her, dass ich mich gemeldet habe. Aber wie ich bereits in meinem letzten Eintrag Anfang Januar erwähnt hatte, standen mir echt harte Wochen bevor.

Bis Mitte Februar organisierten wir in unseren drei Hotels Skilager für Schweizer Schulen, ehe dann die Schulferien begannen, und wir wieder viele Familien und Individualgäste begrüßen durften.

Somit waren die Hotels bis heute restlos ausgebucht. Zudem spielte auch das Wetter schneetechnisch mit, sodass wir auch im Restaurant mit sehr viel Laufkundschaft zu tun hatten. Es ging also hoch her, und ich war mittendrin statt nur dabei.

Denn neben dem Alltagsgeschäft standen auch wieder einige Ereignisse auf dem Programm. Zunächst wurden wir an einem Wochenende von Skilangläufern „besetzt“, die an der Helvetia Nordic Trophy teilnahmen. Ein paar Wochenenden später fand das alljährliche Heißluftballon-Festival in Château d’Oex statt, was unserer Auslastung ebenfalls sehr gut tat.

Ja, und Mitte Februar durfte ich dann wieder eine Hochzeit organisieren. Ich glaube, dass es schon meine zwölfte oder dreizehnte war. Dieses Mal war die Gesellschaft mit rund 75 Leuten überschaubar, sodass alles wie am Schnürchen lief.

Am nächsten Wochenende sind unsere Häuser auch wieder voll, zumal dann ein großer, schweizer Biathlonwettbewerb in Les Mosses ausgerichtet wird. Ende März beenden wir dann die Saison mit dem 24-Stunden-Rennen im Skilanglauf.

Da Agneska bis Mitte Februar keine Trips als Reiseleiterin hatte, blieb sie rund sechs Wochen bei mir. Obwohl wir mittlerweile schon über vier Jahre zusammen sind, haben wir noch nie soviel Zeit an einem Stück miteinander verbracht. Aber es lief wirklich gut. Wie ihr euch denken könnt, hatte ich aufgrund des Arbeitspensums nicht soviel Zeit. Freie Tage kann ich mir während einer Saison sowieso abschminken.

So nutzten wir jede Gelegenheit, um entweder mit Philippe’s Bernersennenhund Radja spazieren zu gehen, Tennis zu spielen oder einfach zu relaxen. Agneska verbrachte ihre Zeit damit, ihre Französisch- und Deutschkenntnisse aufzubessern, ging Skifahren oder schnappte sich auch alleine Radja, der immer sehr dankbar war, dass ihn jemand für längere Zeit über die Wanderpisten scheuchte.

Kurz gesagt, alles lief bestens und wenn alles gut geht, ist nach der kommenden Sommersaison wohl auch Schluss mit dieser „Beziehung auf Raten“. Wir werden ja alle nicht jünger, und wenn ich nochmal mit einer Frau zusammen leben will, dann nur mit ihr.

In rund 14 Tagen werde ich mich für ein Wochenende nach Berlin abseilen. Denn mein Onkel Hans feiert seinen 70. Geburtstag, und das will ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Während ich einen Flug von Genf nach Schönefeld nehmen werde, reist meine Mutter Heidi mit dem Zug aus Iserlohn an. Das wird bestimmt lustig.

Die Saison werden wir am 27. März beenden. Am 5. April fliege ich dann für eine Woche zu Agneska nach Budapest. Mitte April werde ich für ein Wochenende nach Iserlohn fahren, weil meine jüngste Nichte, Nele, dann ihre Konfirmation hat. Wahrscheinlich kann ich nicht länger bleiben, da die Sommersaison vielleicht schon am 22. April eingeläutet wird. Aber noch steht das nicht fest, zumal ich noch nicht die Bestätigungen von unseren Reiseveranstaltern habe.