Ihr habt schon lange nichts mehr gehört von mir, aber dafür kann ich auch mit einigen News aufwarten. Viele von Euch wissen es schon, aber nun mache ich es ganz offiziell: Am 24. November um 12h30 ist unser Sohn Kris zur Welt gekommen. Agneska und dem kleinen Mann geht es gut. Mit 50 Zentimetern und 3080 Gramm befand sich Kris bei der Geburt absolut im gewöhnlichen Rahmen.
Zunächst ließ er erst ein bisschen auf sich warten, aber dann ging alles relativ schnell. Ich hatte am Abend zuvor noch meine Mädels auf dem Sportplatz trainiert, aber als ich nach Hause kam, hatten die ersten Wehen eingesetzt. Wir fuhren ins Johanniter-Krankenhaus nach Bonn, wo Agneska erst einmal gründlich untersucht wurde. Gegen 00h30 schickte mich Agneska dann noch einmal zurück nach Meckenheim, da die Ärzte meinten, dass in den nächsten acht oder neun Stunden nichts passieren würde.
Ich schlief ein paar Stunden, ließ mich dann morgens auf Corona testen und fuhr wieder zurück ins Krankenhaus. Die Wehen kamen von Anfang an zwar in kurzen Abständen, aber Kris machte zunächst keine Anstalten, das Licht der Welt zu erblicken. Nachdem er dann aber doch in den Mittagsstunden da war, durfte ich noch ein wenig bleiben, ehe ich dann zu Hause „Klar Schiff“ machen musste. Denn schon tags darauf hatten sich Agneska’s Mutter Klara sowie ihre Tante Paula und Onkel Janos angemeldet. Paula und Janos wollten ihre Tochter Mariann in Brüssel besuchen und machten mit Klara im Schlepptau dann einen Zwischenstopp bei mir in Meckenheim. Da sie mit dem Auto gut zwölf Stunden unterwegs gewesen waren, haben sie natürlich auch hier übernachtet.
Klara blieb insgesamt fast zwei Wochen, was uns wirklich eine große Hilfe war. Sie kümmerte sich komplett um die Küche und den Haushalt und hielt somit Agneska, die drei Tage nach der Geburt mit Kris nach Hause kam, ganz toll den Rücken frei. Denn ich musste noch eine Woche arbeiten, ehe ich die vergangene Woche Urlaub hatte.
Mittlerweile haben wir uns schon ganz gut eingespielt. Denn wenn Kris nicht gerade „angedockt“ ist, liebt er es mit mir auf der Couch zu kuscheln und zu schlafen. Aufgrund der Wachstumsschübe gibt es aber auch Tage, wo er unentwegt Hunger hat und Agneska dementsprechend in Anspruch genommen wird. Zudem erhalten wir von der Hebamme Sabrina alle zwei Tage Unterstützung. Sie wiegt Kris und gibt uns immer wieder wichtige Ratschläge.
Mitten in diesem Trubel gab es dann auch noch Probleme mit unserem Badezimmer. Die Badewanne ist abgesackt und verursachte somit einen Wasserschaden. So stehen seit rund zehn Tagen zwei Bautrockner in der Wohnung. Am letzten Wochenende kam dann auch Mario vorbei und dichtete erst einmal provisorisch alles ab. Allerdings werden wir wohl nicht darum herumkommen, das eh schon alte Badezimmer demnächst zu renovieren.
Auf der Arbeit war in den letzten Monaten auch sehr viel los. Das Hotel ist seit dem Sommer durchschnittlich fast immer über 80% belegt. Gleichzeitig habe ich an einer Schulung teilgenommen, um im neuen Jahr Angestellte aus Osteuropa in Englisch an der Rezeption auszubilden. Also auch hier kommt noch Einiges auf mich zu.
Und bei meiner Trainertätigkeit beim Rot-Weiß Merl hat sich auch noch etwas getan. Ich trainiere weiterhin die 2. Damenmannschaft, mit der wir ja ab dieser Saison in der Bezirksliga spielen. Aller Anfang ist schwer und wir stehen zum Abschluss der Hinrunde noch auf einem Abstiegsplatz. Wir hatten mit sehr vielen Personalproblemen zu kämpfen, sodass wir eigentlich nie mit der Idealformation auflaufen konnten. Doch am vergangenen Sonntag konnten wir noch einmal einen Sieg einfahren, sodass das rettende Ufer auch nur drei Punkte entfernt ist. Anfang Februar starten wir in die Vorbereitung für die Rückrunde, die Mitte März losgehen wird.
Seit dieser Saison bin ich auch Co-Trainer der 2. Herren-Mannschaft. Ich verstehe mich sehr gut mit dem Cheftrainer Leif, der zu Beginn der Spielzeit seinen Assistenten Yilmaz verloren hatte, da dieser unsere A-Jugend übernommen hat. So habe ich gerne das Angebot angenommen, ihn bei den Trainings und Spielen zu unterstützen. Die Mannschaft spielt in der C-Liga, die hier im Rheinland nicht die tiefste Klasse ist. Hier gibt es sogar noch eine D-Liga.
Das alles würde natürlich nicht gehen, wenn mich Agneska nicht so großartig unterstützen würde. Sie selbst brennt auch darauf, bald wieder Sport treiben zu dürfen. Selbst bis einige Tage vor der Geburt ging sie noch täglich eine Stunde spazieren. Und wenn in ein paar Wochen die Ärzte ihr OK gegeben haben, werde ich sie mit Sicherheit auch einmal wieder individuell auf dem Platz trainieren.
Die kommenden Feiertage werden wir ruhig angehen. Wir haben eigentlich nur geplant, am Heiligabend wie gewohnt zu meiner Schwester Yvonne und ihrer Familie zu fahren. Es freuen sich schon alle riesig, dass dann auch Kris mit von der Partie sein wird. Letzten Dienstag sind Yvonne, Thomas, Nele, Esther und Oma Heidi spontan bei uns vorbeigekommen, um den Kleinen zu begutachten. Gleichzeitig war es auch Klara’s letzter Abend bei uns, den wir bei einem gemütlichen Abendessen und ein paar Palinka ausklingen ließen.
Ansonsten haben wir für Weihnachten nichts Weiteres geplant, denn wir sind uns schon bewusst, dass da jetzt jemand anderes ist, der den Rhythmus vorgibt…
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