Seit gut einer Woche bin ich schon wieder zurück in Les Mosses, aber wie versprochen berichte ich euch erst einmal von meinen ereignisreichen letzten 14 Tagen meines Urlaubs in Deutschland.
Da ich an einem Sonntag im Fernsehen den ersten Teil der Tribute von Panem gesehen hatte, lud ich meinen Neffen Leon zur Premiere des zweiten Teils ins Kino ein. Es war ein toller, aber auch sehr langer Film. Hinzu kam noch, dass wir uns vorher noch eine halbe Stunde Werbung reinpfeifen mussten, so dass wir erst gegen 23 Uhr den Saal verlassen konnten.
An einem Abend traf ich mich auch wieder mit Heike und ihrem neuen Freund Martin. Die beiden hatten mich zu einem gemütlichen Beisammensein in Martin’s Wohnung eingeladen. Die Wohnung war ein Hammer. Denn Martin und ich haben rein dekorationstechnisch wirklich den gleichen Geschmack. Auch sonst war es ein sehr schöner Abend, während dem Heike und ich auch wieder alte Geschichten aufgetischt haben. Nur man fühlt sich schon ein bisschen alt, wenn man bedenkt, dass unsere Schulzeit schon fast 20 Jahre her ist.
Am Samstag, dem 23. November, fand dann unser mittlerweile alljährliches Klassentreffen von der Realschule im Restaurant Schleddenhof statt. Dieses Mal hatte ich ja die Organisation übernommen und meinen ehemaligen Klassenkameraden eine Überraschung vorbereitet. Denn ich hatte im Vorfeld unsere Klassenlehrerin Frau Eickenbusch-Morel eingeladen. Es war einfach herrlich, die völlig baffen Gesichter zu sehen, als Frau Morel auf einmal bei uns am Tisch stand.
Wir hatten sehr viel Spaß, kramten in unseren Gedächtnislücken und liessen die Jahre am Bömberg noch einmal Revue passieren. Da ich am nächsten Tag zu meinem Onkel Hans nach Berlin fahren wollte, verabschiedete ich mich gegen 1 Uhr morgens. Später erfuhr ich aber, dass einige noch bis 5h30 durchgefeiert haben.
Am Sonntagnachmittag kam ich also in Petershagen (rund 30 Minuten von Berlin Zentrum entfernt) an. Hans und ich fuhren dann direkt ins Restaurant, wo wir uns bei einem leckeren Bier erst einmal ein saftiges Steak genehmigten. Tags darauf fuhren wir dann zur Ostseeinsel Usedom, wo uns Hans im Hotel Casa Familia zwei Einzelzimmer gebucht hatte. Wir kamen relativ früh schon um 10h00 an, so dass wir uns gleich auf einen langen Strandspaziergang machten. Dass der allerdings fast 20 Kilometer umfassen würde, hatte ich nicht auf dem Radar. Ich wusste ja, dass Hans gerne läuft, aber damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Wie dem auch sei, nachdem ich mit einem öffentlichen Streik gedroht hatte, liess sich Hans dann doch überzeugen, dass wir den Rückweg mit dem Zug bewältigten.
Mit dem Zug fuhren wir am nächsten Tag auch nach Swinemünde, das sich in dem polnischen Teils Usedoms befindet. Wir schlenderten durch den von Kriegsschiffen besetzten Hafen und shoppten ein bisschen, ehe wir dann weiter nach Ahlbeck fuhren. Eine tolle Küstenstadt, in der wir regelrecht versackten. Denn wir fanden einen kleinen, aber sehr exquisiten Weinladen, wo wir aber nicht nur Wein, sondern auch etliche Schnäpse und Brände verkosteten. Nachdem wir dann beim Italiener einen Happen, begleitet von weiterem Alkohol, eingenommen hatten, ging es zurück in den Weinladen, wo wir natürlich einen ordentlichen Absacker bestellten.
Am nächsten Morgen fuhren wir zurück nach Petershagen. Kaum angekommen setzten wir uns in die S-Bahn nach Berlin Zentrum. Hans wollte mir den Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt zeigen. Und auch dieses Ereignis soll wohl lange für uns in Erinnerung bleiben. Denn wir kehrten im Chalet von Hartmut Guy ein, der sich so freute, seinen alten Freund Hans wieder zu sehen, so dass wir den ganzen Nachmittag mit ihm dort verbrachten. Und wie ihr euch sicher vorstellen könnt, blieb es dabei auch nicht bei Wasser und Brot.
Gegen 17 Uhr kamen wir sehr angeheitert da raus und beschlossen, im Restaurant des Kaufhofs zur Nahrungsaufnahme zu schreiten. Doch auch da traf Hans in der Spirituosenabteilung auf alte Bekannte (Hans war zu Ostzeiten ein bekannter Barkeeper des Operncafés unter den Linden) und wir mussten weitere Weine und Wodkas testen. Dabei stand ich irgendwann mit mehreren Personen im Lagerraum des Kaufhofs und verköstigte edle Tropfen.
Nach diesen Alkoholeskapaden war ich froh, dass ich tags darauf wieder zurück nach Iserlohn musste, denn meine Schwester hatte Geburtstag. Die grosse Feier stand am nächsten Tag an, doch am Donnerstag machten wir zusammen mit Yvonne’s Familie und meiner Mutter einen gemütlichen Abend. Dabei hatte ich nicht nur Geschenke für meine Schwester dabei, sondern für die ganze Familie. Und zwar hatte ich für jeden einen Pokal dabei. So wurde zum Beispiel Leon als bester Angler der Familie Rüffert ausgezeichnet, Nele als beste Kickerin und Esther als beste Handballerin. Yvonne war natürlich die beste Schwester aller Zeiten.
Bevor am Freitagabend die richtige Geburtstagsparty stieg, holte ich Agneska vom Flughafen Dortmund ab. Agneska hatte fast den ganzen Monat mit Reisegruppen in Indien verbracht und hatte sich als Andenken eine kräftige Erkältung eingehandelt. Trotzdem lief sie auf der Feier auf, die auch wieder sehr unterhaltsam war. Nur am nächsten Abend nahm sie sich eine Auszeit, wo wir bei Tanja und Mario eingeladen waren. So fuhr ich dort alleine hin.
Am Sonntag war sie aber wieder halbwegs auf dem Damm, so dass der geplante Besuch beim Eishockeyspiel der Iserlohn Roosters mit Markus und Mario eingehalten werden konnte. Ja, und tags darauf fuhren wir dann zusammen nach Les Mosses, wo wir noch drei gemeinsame Tage hatten. Die verbrachten wir mit Ausflügen zum Weihnachtsmarkt in Montreux und zum Thermalbad Lavey-Les-Bains.
13. November 2023 at 16:00
Hallo!
Ich bin auf der Suche nach unserer Klassenlehrerin Frau Eikenbusch Morel. Wir feiern unser 40 jähriges Klasentreffen und würden sie gerne dazu einladen. Da ich gesehen habe das Sie auch Ihre Lehrerin war habe ich die Hoffnung das Sie vielleicht Kontakdaten für mich haben?? Eine Antwort wäre ganz toll! Vielen Dank! Gruß Yvonne
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