Seit gut einer Woche bin ich wieder in Les Mosses, wo mich der Alltag schnell wieder eingeholt hat. Die Reservierungen für Weihnachten und Neujahr laufen auf Hochtouren, und da ich die Wintersaison mit der Organisation einer zweitägigen Hochzeit beginnen werde, bin ich mit der Planung natürlich sehr gut eingespannt.
Allerdings waren meine Urlaubstage in Budapest und Iserlohn sehr entspannend, obwohl ich vor allem in Iserlohn auch ein straffes Programm hatte. Hier nun der chronologische Ablauf:
6-9. November: Ich besuchte Agneska für ein verlängertes Wochenende in Budapest. Gleich am ersten Abend trafen wir uns mit Edit und Francesco, die ich auch schon öfter bei vorherigen Aufenthalten in Budapest kennengelernt hatte. Wir assen italienisch, wobei Francesco als gebürtiger Italiener einen ganz besonders grossen Hunger hatte, sodass er gleich zwei Pizzen verschlang. Danach gingen Agneska und ich noch in die Kiraly Utca, die grösste Kneipenstrasse Budapests, wo wir dann bei einigen Bieren gemütlich in meinen Geburtstag reinfeierten.
Ansonsten liefen die anderen Tage recht gemütlich ab. Unter anderem waren wir in einem Irish Pub essen, wo ich für eine gebratene Entenbrust gerade einmal 9 Euro zahlte. Das würde die bei uns in der Schweiz allein im Einkauf kosten.
9-12. November: Für ein paar Tage musste ich noch einmal zurück nach Les Mosses, wo ich einige Dinge zu erledigen hatte. Seit kurzem haben wir eine neue Webseite: http://www.leschaletsdesmosses.ch
Da die Webseite dreisprachig angelegt ist, habe ich alle Seiten Korrektur gelesen und neu vertextet.
13. November: An diesem Donnerstag machte ich mich auf den Weg nach Iserlohn. Ich kam ziemlich gut durch, sodass ich am späten Nachmittag dort ankam. Den Abend liess ich dann mit meiner Mutter Heidi auf der Couch ausklingen.
14. November: Auch wenn ich im Urlaub war, hatte ich immer mein Laptop dabei, um mich morgens in meinen Computer in der Schweiz zu loggen, um vor allem die E-Mails zu beantworten. Allerdings hatte ich mir auch einiges an Arbeit mitgebracht, so dass ich eigentlich den ganzen Tag bei meiner Schwester Yvonne verbrachte, um dort ihr Internet zu nutzen und verschiedene, unaufschiebbare Aufgaben erledigte.
Am Abend ging es dann mit Mario, Markus und Andrea in die Eishalle, wo die Iserlohn Roosters gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Es war ein sehr intensives Eishockeymatch, das uns immer wieder von den Sitzen riss. Nach dem Spiel blieben wir noch ein bisschen an der Bar und tranken noch ein paar Bierchen.
15. November: Tagsüber war wieder mal viel Sport angesagt. Zunächst spielte meine Nichte Nele im Grüner Steinbruchstadion ihr Fussballmatch gegen Gennebreck, das torlos 0:0 endete. Nele hat sich sehr gut entwickelt und spielt mittlerweile sogar in der Kreisauswahl Iserlohn. Danach ging es in die Hemeraner Parkhalle, wo Esther, meine andere Nichte, mit dem HTV Sundwig-Westig ein Handballspiel hatte. Leider ging dieses verloren, aber auch Esther als verkappter Rechtsaussen machte eine echt gute Figur.
Abends war ich dann mit Karsten, Ute und deren Töchterchen Nane im Restaurant am Dom in Letmathe verabredet. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, luden sie mich noch auf ein Bierchen bei ihnen zu Hause ein. Auch dies war ein sehr gelungener Abend.
16. November: An diesem Sonntag musste ich schon recht früh raus, da Markus, vier weitere Bekannte und ich Karten für den Sonderzug nach Augsburg hatten. Insgesamt 800 Roosters-Fans fanden sich um 8h45 im Letmather Bahnhof ein, um unser Eishockeyteam in die Fuggerstadt zu begleiten. Insgesamt sollte die Fahrt sechs Stunden dauern. Also sehr viel Zeit, um sich der Aufnahme von alkoholischen Getränken zu widmen. Gegen 10h30 hatte ich auch schon die Lampe an.
Insgesamt muss ich aber zugeben, dass ich von der perfekten Organisation und dem tollen Empfang der Augsburger Polizei, die uns völlig entspannt vom Bahnhof zum Stadion geleitete, überrascht war. Klar hatte wohl jeder von uns einen leichten Alkoholpegel, jedoch war niemand völlig betrunken und alles blieb friedlich.
Das Spiel selbst lief dann auch noch perfekt für uns, zumal die Iserlohner glatt mit 4:1 in Augsburg gewannen. Da liess es sich das Team auch nicht nehmen, den Rückweg mit uns Fans im Zug zurückzulegen.
17. November: Um 14 Uhr hatte ich einen Termin mit einem Reiseveranstalter in Giessen, mit dem ich schon mal die Termine für den nächsten Sommer durchgegangen bin. Am Abend traf ich mich dann mit meiner Schulfreundin Heike, mit der ich dann in einem griechischen Restaurant in Villigst zu Abend ass. Danach nahmen wir dann noch einen Absacker bei ihr zu Hause, ehe ich dann todmüde zu Hause ins Bett fiel. Ich musste dem anstrengenden Vortag Tribut zollen.
18. November: Normalerweise wollte ich mit Yvonne wieder einen unserer typischen „Bruder-Schwester-Tage“ im Centro in Oberhausen verbringen. Doch als ich am Morgen bei Yvonne vorbeischaute, lag mein Schwesterlein flach. So musste ich mich alleine auf den Weg nach Oberhausen machen. Denn diesen „Shoppingtag“ hatte ich fest eingeplant, zumal ich mich noch ein bisschen für diesen Winter einkleiden wollte.
19. November: Meine Cousine Denise und ihr Mann Mike Kapune hatten mich schon bei meinen vorherigen Aufenthalten in Iserlohn gebeten, sie doch einmal in ihrem neuen Haus in Sundern zu besuchen. Dieses Mal hatte ich mir extra einen Abend freigehalten. Allerdings war die Anfahrt schon sehr abenteurlich, denn mein Navy zeigte mir mit Sicherheit den kürzesten, aber auch aberwitzigsten Weg dort hin. Es führte mich über Ihmert durch einen dunklen Wald, Trampelfade und enge Brücken. Ich kam dann in Garbeck raus, von wo aus ich dann durch ein kleines Industriegebiet wieder in einen abgeschiedenen Wald gelangte. Letztendlich kam ich dann schweissgebadet bei den beiden an.
Anfang des Jahres hatten Denise und Mike ein sehr altes Haus gekauft und dann in einer unglaublich aufwendigen Eigenarbeit keinen Stein auf dem anderen gelassen. Im Endeffekt blieb nur der Rohbau stehen, alles andere wurde ausgetauscht, so dass nach einigen Monaten die „Villa Kapune“ perfekt war. In diesem Haus fehlt es wirklich an nichts. Im Keller hat es eine schön eingerichtete Bar, die zur Weltmeisterschaft von der Nachbarschaft als „Fanmeile“ genutzt wurde. Beide Autos haben in der Garage Platz, auch die Werkstatt ist gross und geräumig, was man überhaupt von allen Zimmern im Haus sagen kann. Wie gesagt, Hut ab vor dieser Leistung.
20. November: Tagsüber machte ich mit Heidi einen Spaziergang von zu Hause aus zum Friedhof, wo wir natürlich auch meinem Vater Kurt einen Besuch abstatteten. Ich mag es sehr über den Friedhof in Iserlohn zu spazieren, zumal er schon rund 200 Jahre alt und somit sehr geschichtsträchtig ist. Dieses Mal wanderten wir durch die ältesten Abteilungen, wo die besonders eindrucksvollen Monumente und Grabsteine der Leute stehen, die Iserlohn im 19. und 20. Jahrhundert geprägt haben.
Am Abend traf ich mich dann mit meinen ehemaligen Schulkollegen von der Realschule Jan und Frank. Während ich Jan in den letzten Jahren ja schon öfter getroffen habe, war Frank das erste Mal mit von der Partie. Wir trafen uns im Café del Sol, wo zufälligerweise auch Kirsten, eine andere Schulkameradin von damals, vor Ort war. Wir hatten eine sehr interessante und angeregte Unterhaltung. Und bei unserer Verabschiedung versprachen wir uns, dass es nicht noch einmal 20 Jahre dauern soll, ehe wir uns wieder sehen sollten.
21. November: Wie schon im letzten Jahr nahm ich meinen Neffen und Patenkind Leon mit ins Kino, um uns den dritten Teil der Tribute von Panem anzuschauen. Zwar hat der Film gerade in der Mitte einige Längen, aber schliesslich waren wir uns beide einig, dass wir beide darauf gespannt sind, wie diese Saga mit dem letzten Teil enden wird.
22. November: Mario und ich waren bei unserem befreundeten Paar Marina und Andy in Letmathe zum Essen und vor allem Trinken eingeladen. Bevor wir beide dort auftauchten, hatte ich Mario gesagt, dass ich gegen 23h00 zu Hause sein wollte, zumal ich ja am nächsten Tag die Heimreise antreten musste. Doch daraus wurde nichts.
Gegen 16 Uhr ging es mit Spareribs, Chickenwings und Nachosalat mexikanisch los. Corinna, eine Freundin der beiden, hatte sich auch zu uns gesellt. Eigentlich hatten wir auch vorgehabt, nach dem Essen in Letmathe die Kneipen unsicher zu machen, aber letztendlich war es so gemütlich bei den beiden, dass wir einfach da blieben. Nach einer gewissen Zeit entwickelte ich mich dann auch noch zum DJ. Andy hat eine super CD-Kollektion mit all den Klassikern aus den 80ern. So legte ich unter anderem U2, Grönemeyer, Iron Maiden, Jamiroquai und andere Interpreten auf.
Mein absolutes Lieblingslied war allerdings „Don’t stop believing“ von Journey, das ich regelmässig immer wieder in den CD-Player schob, so dass Andy es dann zum „Song des Abends“ ernannte. Als Mario und ich dann gegen 2 Uhr morgens dann endlich im Taxi sassen, durfte ich dann die CD von Journey mit nach Hause nehmen. Ja, und die habe ich dann auf meinem rund siebenstündigen Heimweg am nächsten Tag im Auto rauf und runter gehört.
19. Februar 2015 at 14:21
Entenbrust in Deutschland kostet 4.99 – Sonderpreise
2.99 bis 3.99
im China Take away Lörrach Entenbrust gebraten
mit Reis und Bambussprossen
6.50 !!!
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24. März 2015 at 10:50
Vielen Dank für die Preisvergleiche. Aber in der Restauration sind in den Verkaufspreisen ja nicht nur die Einkaufspreise berechnet. Dazu gehört Personaleinsatz, Strom, usw. Und in der Schweiz ticken die Uhren sowieso anders. Eine Pizza Margherita kostet minimum CHF 14,-, während man die in Deutschland für schlappe 6,- haben kann.
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24. März 2015 at 15:27
Naja, die Medaille hat schon zwei Seiten. Natürlich ist in der Schweiz vieles teurer, aber die Entwicklung des Euro hat auch sehr viel dafür getan, dass die Schweiz für die anderen Europäer immer teurer wird. Als ich vor 5 Jahren hier ankam, war der Kurs bei 1,- = CHF 1,50,- und jetzt ist er fast paritär. Unsere Zimmerpreise im Hotel haben sich seit 5 Jahren nicht geändert, nur muss der Europäer heute mehr Euros dafür hinlegen. Und gleichzeitig haben sich unsere Inlandpreise für unseren Einkauf inflationstechnisch angepasst, wie in jedem anderen Land auch, so dass es nicht einfach ist, die Preise insgesamt radikal zu senken.
Das kommt davon, wenn jedes kleinste und schwächste Land in die Eurozone mit aufgenommen wird. Früher wurden einmal Kriterien aufgestellt, die erfüllt werden mussten, um in die Eurozone zu gelangen. Davon redet heute keiner mehr. Die Deutschen bezahlen für ganz Europa, nur um die Eurozone halbwegs im Gleichgewicht zu halten. Irgendwann wird das aber auch nicht mehr ausreichen. Man stelle sich nur vor, Deutschland würde aus der Eurozone aussteigen… was das für ein Chaos geben würde.
Wie dem auch sei, ich danke dir, dass dir meine Einträge gefallen. Wie bist du überhaupt auf meine Seite gestossen?. Ach ja, deinen vorheringen Kommentar habe ich nur aus Versehen gelöscht. LG, Patrick
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