Da ich nach meinem Urlaub im April in Ungarn gleich wieder voll im Hotelalltagsleben eingespannt war, bin ich gar nicht dazu gekommen, mich hier zu melden. Deswegen gibt es gleich zwei Einträge: einen über den Aufenthalt in Ungarn und dann noch einen über die Erlebnisse im Mai.

Hier geht’s jetzt also los mit dem Urlaubsbericht:

8. April 2018:

Schon morgens um 6 Uhr fuhr ich von Les Mosses in Richtung Iserlohn los. Ich kam gegen 13 Uhr bei Mama Heidi in ihrer neuen Wohnung an, in die sie seit kurz vor Weihnachten letzten Jahres eingezogen war. Am Nachmittag fuhren wir zusammen nach Letmathe ins Fussballstadion, wo Mario und Markus auf uns warteten. Wir schauten uns bei herrlichem Wetter das Derby des ASSV gegen Hemer an.

9. April 2018:

Ich hatte die Nacht auf dem Sofa im Wohnzimmer mehr schlecht als recht verbracht und beschloss daraufhin, das Angebot meiner Schwester Yvonne anzunehmen und die nächsten Nächte bei ihr zu verbringen. Morgens fuhr ich nach Dortmund, um ein bisschen zu shoppen. Am Nachmittag statteten Heidi und ich dann meinem Vater Kurt auf dem Friedhof einen Besuch ab.

10. April 2018:

Am Abend wohnten Mario und ich dem Fussballspiel seines Sohnes Lenny in Sümmern bei. Dabei traf ich mit Mirko Trattner , der Lenny’s Trainer ist, einen alten Mannschaftskollegen aus Oestricher Zeiten. Auch Mirko’s Eltern waren vor Ort, und da wir uns seit schon mindestens 20 Jahren nicht mehr gesehen hatten, gab es natürlich viel zu erzählen. Nach dem Spiel schauten wir uns bei Marion noch ein Champion-League-Spiel im TV an, ehe ich dann wieder bei Yvonne übernachtete.

11. April 2018:

Die vorerst letzte Nacht in Deutschland verbrachte ich bei Mario, da er mich am nächsten Morgen schon um 5h30 nach Dortmund zum Flughafen fahren sollte. Markus stiess am Abend ebenfalls dazu und beim Essen vom Chinesen schauten wir uns Bayern gegen Sevilla an.

12. April 2018:

Mario brachte mich also in aller Frühe nach Dortmund, von wo aus ich nach Budapest flog. Agneska sollte am selben Tag etwas später dort ankommen. Sie war mit einer Hilfsorganisation in Mali gewesen. Ich hatte vorweg eine Wohnung im Zentrum von Budapest gemietet, und der Vermieter hatte mir freundlicherweise einen Fahrer organisiert, der mich zu dem Appartment brachte. Einige Stunden später trudelte dann auch Agneska dort ein.

13. April 2018:

In Budapest gibt es die kleine Margheriteninsel, die wir gemütlich umschlenderten. Den Nachmittag verbrachten wir in einem kleinen Spa, ehe wir uns am Abend mit Agneska’s Freundin Zita und ihrem Lebensgefährten Christian bei uns in der Wohnung trafen.

14. April 2018:

Die beiden nahmen uns auch am Morgen mit nach Szekesfehervar, wo Agneska’s Mutter Klara, ihr Freund Laszlo und dessen Tochter Zita auf uns warteten. Es ging auch gleich in ein nettes Restaurant in der unmittelbaren Nähe einer Burg, wo zudem auch noch weitere Verwandte sich dazu gesellten.

15. April 2018:

An diesem Sonntag machten wir nicht viel. Agneska arbeitet an einer Aufarbeitung Ihrer Mali-Reise, während ich es mir im Garten gutgehen liess. Ich schlief sogar für eine knappe Stunde auf einer Hollywood-Schaukel.

16. April 2018:

Klara stellte uns ihren Wagen zur Verfügung, und wir fuhren damit nach Gyönk, um dort Agneska’s Onkel Janos und Tante Paula zu besuchen. Ich fühlte mich dort auf dem Bauernhof mit Weinkellerei gleich pudelwohl. Sie haben dort Pferde, Schafe und Hühner. Besonders stolz sind sie allerdings auf ihren selbstproduzierten Wein, der in den letzten Jahren auch schon einige Preise gewonnen hat. Janos‘ Sohn, der ebenfalls Janos heisst, und seine Freundin Timea waren beim gemütlichen Abendessen dabei. Dabei probierte ich auch die unterschiedlichsten Palinkasorten (ungarischer Schnaps), so dass ich leicht beschwingt ins Bett fiel.

17. April 2018:

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Szekszard, dem Wohnort von Laszlo und Zita. Klara war schon tags zuvor dort angekommen, so dass die drei uns erwarteten, als wir gegen Mittag dort eintrafen. Wir fuhren in die Stadt Pecs, die auf deutsch Fünfkirchen heisst. Nachdem wir die schöne Innenstadt besichtigt hatten, ging es weiter nach Villany, wo Laszlo für uns eine Weinprobe in einer der unzähligen Kellereien reserviert hatte. Da sich schon vor einiger Zeit dort sehr viele Deutsche angesiedelt hatten, war es für unseren Führer ein Leichtes, seine Erklärungen zweisprachig zu machen. Wir probierten sechs oder sieben Weinsorten und kamen daher auch hier leicht angeheitert aus dem Weinkeller. Die Nacht verbrachten wir dann bei Zita, denn am nächsten Morgen sollte es mit ihr zusammen in den in der Nähe des Plattensees gelegen Kurort Heviz gehen.

18.-21. April 2018:

Laszlo besitzt eine Wohnung mitten im Zentrum von Heviz, die wir natürlich gerne für unser verlängertes Wochenende nutzten. Zita war schon mehrere Male hier gewesen und führte uns am ersten Abend durch die kleine Stadt. Heviz ist vor allem deswegen ein beliebter Wellness-und Kurort, da es hier einen riesigen Thermalsee gibt, der 2 bis 38 Meter tief ist. Da man also in dem See  nie einen Stand hat, sind alle Badegäste mit einer Art Styroporring bewaffnet, der einen über Wasser hält. Ein schon recht lustiger Anblick!

Um den See herum  wurde eine tolle Wellness-Anlage mit den verschiedensten Saunen und Jaccuzis angelegt. Natürlich konnte man sich gegen einen Aufpreis auch massieren lassen. Wir hatten während der ganzen Zeit ein Bombenwetter, so dass allein „Das-im-See-liegen“ eine Wohltat war. An einem Tag liessen wir uns auch von der Masseurin Marietta so richtig durchkneten. Für kurze Zeit hatte ich dabei auch Tränen in den Augen, aber danach fühlte ich mich wieder richtig gut.

Am letzten Tag machten wir eine rund 10 km lange Rundwanderung zum Schloss Festetics und zurück, ehe wir es uns noch einmal im Wellnessbereich des Spas gut gehen liessen. Um die Abende gemütlich ausklingen zu lassen, spielten wir Rommée. Auch wenn ich es seit meiner Kindheit nicht mehr gespielt hatte, war ich schnell wieder in der Materie und zeigte den beiden Damen schnell ihre Grenzen auf.

22. April 2018:

Zita brachte uns zurück nach Fehervar, wo Klara und Laszlo mit dem Mittagessen auf uns warteten. Agneska musste einige Dinge am Computer erledigen, so dass ich noch einmal das herrliche Wetter dazu nutzte, im Garten in meinem Buch „Totenfang“ von Simon Beckett zu schmökern.

23.-27. April 2018:

Die letzten Tage verbrachten wir noch einmal in Budapest. Diesmal hatte ich eine Wohnung in der Nähe des Parlaments gemietet. Agneska avancierte dabei zum „Radiostar“, denn sie hatte einige Interviews mit verschiedenen Sendern, um dort über ihre Mission mit der Hilfsorganisation in Mali zu sprechen. Ich besorgte mir in einem Einkaufszentrum eine neue Brille, die hier nur einen Bruchteil von dem kostet, was sie in der Schweiz verlangen.

Am 26. April flogen wir morgens zurück nach Dortmund, wo uns Markus abholte und nach Iserlohn brachte. Wir blieben noch eine Nacht bei meiner Familie, ehe wir uns dann auf den Weg nach Les Mosses machten.